
Leserbrief: Gebt uns die Fußgängerzone, OÖN 19.7.2019

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zur Innenstadtentwicklung äußerten sich sehr viele BürgerInnen kritisch zur derzeitigen Begegnungszone am Stadtplatz. Eltern von Kindern bemängelten die Gefahren durch den Autoverkehr. In vielen Wortmeldungen gab es Kritik an den Durchfahrenden, die die Abkürzung vom Norden in den Süden nutzen und teilweise sehr schnell unterwegs sind. Verkehrsplaner Nadler betonte beim Workshop in der Landesmusikschule, dass durch eine Begegnungszone das Durchfahren nicht verhindert wird. Das schafft man nur durch eine Fußgängerzone. Bei den gesammelten Ideen- bzw. Forderungskarten gab es über 50-mal die Nennung Fußgängerzone (gegenüber 30-mal Begegnungszone).
Die Prozessbegleitende Firma CIMA spricht sich in ihrer beim Workshop II präsentierten Expertise und im Innenstadt-Impulsprogramm für eine „konsequente Umsetzung einer Begegnungszone am Stadtplatz aus“. Bei der Präsentation am 2. Juli gab es daran viel Kritik. Wir Grüne schließen uns dem an und haben die Kritik an der einseitigen Bewertung einer Fußgängerzone in vier Punkten zusammengefasst:
Fazit: Die Begegnungszone wird schöngeredet. Was bleibt von der versprochenen Aufenthaltsqualität, wenn nebenbei die Autos nach wie vor vorbeifahren, Lärm und Schadstoffe produzieren und den Platz aufheizen?