Nachhaltige Stadt(teil)entwicklung – Initiativen „Pro Fuzo“ und „Pro Innenstadt“ fordern Gesamtkonzept

Ing. Biberich erläutert das Beispiel der Stadt Trofaiach

Die Initiativen „Pro Fuzo“ und „Pro Innenstadt“ luden am 18. September zum Meinungsaustausch ins OKH ein. Über 60 Teilnehmer wurden mit Fotos vom Ideenwettbewerb auf den Prozess einer „Vision Innenstadt“ eingestimmt. Eine Vision, wie urbanes Leben in Vöcklabruck unter den gegenwärtigen Herausforderungen (Einkaufszentren und Fachmarktzentren, Onlinehandel, leistbares Wohnen, Wohnen im Alter, Barrierefreiheit etc.) verwirklicht werden kann.

Dringend notwendig ist ein Gesamtkonzept, das bauliche Gestaltung ebenso umfasst wie Leerstandsmanagement, Marketing, Veranstaltungen, Wohnen, Parken, Verkehr etc. Der Prozess sollte mit externen Beratern und Bürgerbeteiligung durchgeführt werden – und er sollte stadtteilbezogen und nachhaltig sein. Gemeint ist damit eine Institutionalisierung durch Anstellung einer für die Stadtteilentwicklung verantwortlichen Person.

Beispiel Trofaiach

Ing. Erich Biberich erläuterte wir die Stadt Trofaiach den Prozess angegangen ist. Bereis drei Monate vor dem Start wurde er von der Stadt als Innenstadtkoordinator angestellt. Begleitet wurde der Prozess von der Firma nonconform, die mit einer Ideenwerkstatt startete. 840 Ideen von 80 Bürgerinnen und Bürgern wurden eingereicht und bearbeitet. Biberich berichtete über konkrete Erfolge, wie die Ansiedlung neuer Geschäfte bzw. Dienstleister in leerstehenden Lokalen. Insgesamt konnte der Leerstand halbiert werden.

Forderung an die Gemeinde

Die Initiativen fordern von der Gemeinde diesen nachhaltigen Gesamtprozess anzugehen. Konkret fordert man die Anstellung eines Innenstadtkoordinators. Gemeinsam mit externen Profis und mit Einbeziehung von BürgerInnen sollen dann nacheinander Teilbereiche der Innenstadt entwickelt werden. Eine Bürgerbeteiligung alleine für die Entscheidung Fußgänger- oder Begegnungszone am Stadtplatz ist nicht zielführend, da alle anderen und teilweise drängenden Probleme wieder unbehandelt bleiben.

über 60 Teilnehmer beim Treffen im OKH (1. Reihe links-Mitte Ing. Erich Biberich, Trofaiach).

Die Initiativen freuen sich über die rege Beteiligung am Abend. Hochrangige Vertreter aller Fraktionen (Bürgermeister und Stadträte) waren anwesend. Der Vorschlag, wie eine nachhaltige Stadt(teil)entwicklung in Vöcklabruck durchgeführt werden könnte, wurde auch schriftlich an die politischen Parteien übermittelt.

 

 

Eine Antwort auf „Nachhaltige Stadt(teil)entwicklung – Initiativen „Pro Fuzo“ und „Pro Innenstadt“ fordern Gesamtkonzept“

  1. Wir haben jetzt schon eine lebenswerte stadt. Mit gastronomie.park.voeckla.musikschule.vielen blumen (baeume koennten mehr sein).immer wieder guten veranstaltungen. Hundezonen. Viel kultur. Bahnstation mit stuendlichen zuegen in beide richtungen. Also wir sind schon viel weiter wie trofaiach. Ausserdem die lage zwischen salzburg und linz! Leerstand ‘bearbeitung’ist zur zeit das wichtigste. Und die hausbesitzer zu ueberzeugen, die lokale auch mit geringerem verdienst zu vermieten. Vielleicht auch mit finanzieller unterstuetzung fuer jungunternehmer durch einen fond . Dem koordinator waere ein beigestellter mediator hilfreich, um dieses begrenzte denken nur in eigener sache aufzubrechen….

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